Pressemitteilung des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit vom 28.03.2023.
Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit hat heute seinen Tätigkeitsbericht 2022 vorgestellt und ihn anschließend erstmals im Rathaus an Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit übergeben. Im Bericht wird deutlich, dass die Digitalisierung des öffentlichen Sektors in Hamburg weiter Fahrt aufnimmt, wie sich auch an einer Rekordzahl an Prüfungen und Beratungen öffentlicher Stellen durch den HmbBfDI im Berichtsjahr 2022 zeigt. Zugleich steigen die Herausforderungen durch die Digitalisierungsstrategie der Europäischen Union und den digitalpolitischen Paradigmenwechsel hin zu einer Nutzung großer Datenmengen im gesellschaftlichen Interesse, insbesondere zu Forschungszwecken. In diesem Zusammenhang sind die vor kurzem vorgestellten Pläne des Bundes für ein Gesundheitsdatennutzungsgesetz von besonderer Bedeutung. Datennutzung statt Datensparsamkeit, Widerspruch statt Einwilligung: Der Fokus des Datenschutzes wird sich verändern, Datennutzungs- und -zugangskonzepte müssen geprüft und bewertet, datenschutzrechtliche Garantien von Anfang an mitgedacht werden. Hierzu Thomas Fuchs: „Die Rechte der betroffenen Bürger:innen schützen und zugleich die Potentiale der Datennutzung heben, dieser Herausforderung stellen wir uns gern.“
Weiterlesen „Nicht der Datenschutz erschwert die Digitalisierung, sondern schlechte Digitalisierung erschwert guten Datenschutz.“ Der HmbBfDI stellt seinen Tätigkeitsbericht 2022 vor.